Und nochmals Allgäu – weil’s so schön war 11.09. – 17.09.2020
Seit unserem kleinen Chiemgautrip haben wir zu Hause so einiges erledigt, aber auch eine kleine Radtour nach Erding, mit insgesamt 80 km, war dabei.
Und am 11.9.2020 machten wir uns dann auch schon wieder auf den Weg gen Süden. Und das hiess, wir planten nochmals einen Zwischenstopp im Allgäu ein. Wir hatten hier ja noch einiges zu erkunden und das Wetter war auch hervorragend vorhergesagt – also auf ging’s.
Am ersten Tag unternahmen wir am Vormittag eine kleine 10 km-Wanderung durchs Tal, zusammen mit Micha’s Mama. Astrid ist erstaunlich gut zu Fuss unterwegs. Da würde der eine oder andere Jüngere sich schon anstrengen müssen, um Schritt zu halten. Wir mussten uns ja auch beeilen, da wir mittags im Hirsch in Sonthofen zum Essen mit Klaus verabredet waren. Lecker.
Der nächste Tag sollte etwas anstrengender werden, wollten wir doch unbedingt schon letztes Mal hoch, auf den Grünten. Es war an diesem Tag wirklich sehr warm und die 1000 Höhenmeter auf insg. 17 km zwischenzeitlich sehr steil. Also hier sollte man wirklich gutes festes Schuhwerk tragen.
Kurzer Stopp – einfach nur, weil die Aussicht so toll und 2 Liegestühle frei waren und weiter ging es, die letzten Meter bis ganz nach oben.
Als wir den Berg überquerten
und uns auf der anderen Seite wieder auf den Weg nach unten machten,
war unser Ziel vorerst die Alpe Obere Schwande. Hunger! Durst! – Herrlich!
Frisch gestärkt ging es dann nach Hause.
Für den nächsten Tag planten wir eine Radtour hinauf zur Alpe Roßberg. Trotz dessen wir ja schon einiges hier in der Gegend gesehen haben, ist man doch immer wieder ergriffen, wie wundervoll es ist.
Nächster Tag: Wandertag mit Dagmar hinauf zur Strausberg Alpe. Wir gingen so los, dass wir rechtzeitig um 16 Uhr ankamen, um uns dort mit Klaus und Astrid zu einer etwas grösseren Brotzeit zu treffen.
Auf dem Weg kamen wir an der Alpe „Sonthofen Hof“ vorbei und da wir etwas zu schnell unterwegs waren und zu früh auf der Strausberg Alpe eingetroffen wären, entschieden wir kurzfristig, dass man ja vor der Brotzeit auch noch einen Kaffe/Buttermilch und Kuchen zu sich nehmen könnte. Man muss den Magen schon trainieren ;-)) Und ausserdem ist auch diese wunderschön und das Essen etc. super.
Ankunft pünktlich 16 Uhr auf der Strausberg Alpe, wo wir alle so richtig von Peter und Andrea (Betreiber der Alpe und bekannte Bauern aus Winkel) kulinarisch mit hausgemachten Leckereien verwöhnt wurden.
Gekrönt wurde der Abend, als ich ein Lautes „IA-IA-IA“ hörte und diese standen im Stall, als hätten sie mich gerufen… ;-))
So ein schöner Abend. Wir begleiteten Astrid und Klaus noch ein Stück bis zum etwas abseits gelegenem Parkplatz
und wanderten in den Sonnenuntergang wieder nach Hause, wo wir um 20.30 Uhr ankamen mit einem tollen Blick auf die Lichter von Sonthofen.
Dagmar hatte auch immer wieder etwas Neues auf Lager und so ging es einen Tag später mit dem Rad durchs Oytal, hinauf bis zur, auf 1.406 m hoch gelegenen, Käsealpe. Das Oytal ist einfach unglaublich. Kann ich gar nicht so beschreiben, muss man gesehen haben. Und über die sehr steile Tour am Ende, hinauf zur Alpe, mag ich gar nicht reden. Phantastisch, aber sooooooo steil – da war er dann wieder, der Gedanke: „da musst Du auch wieder runter….“. Aber alles gut und wir wurden ja auch mit einem wahnsinns Ausblick auf einen Wasserfall und die Berge belohnt. Das Einzige, was wir sagen müssen, kulinarisch gesehen war diese Alpe jetzt die Schlechteste von allen. Nicht schlecht, aber wir hatten ja nun recht viele Vergleiche.
Noch etwas möchte ich hier anmerken. Auf unseren div. Touren hier im Allgäu muss man zwangsläufig immer wieder einmal durch Kuhherden hindurch, was wirklich kein Problem ist. Respekt habe ich trotzdem und den sollte man auch haben und die Tiere nicht ärgern oder erschrecken. Und noch mehr Respekt hat man, wenn man, wie wir an diesem Tag, mit dem Rad durch diese riesigen Herden mussten. Man hatte das Gefühl, dass sie auf Kuscheltour waren, aber Dagmar ist ja der Kuhflüsterer und bahnte uns einen Weg hindurch.
Wieder zurück, duschten wir nur schnell und machten uns dann fertig für unser Abschiedsessen im Brauereigasthof Hirsch in Sonthofen.
Ein wundervoller Tag und eine wieder tolle Zeit ging zu Ende und am nächsten Morgen brachen wir in Richtung Verona auf.