Dijon 20.08.2019 – 22.08.2019
Nach diesem malerischen kleinen Ort mitten in der Bourgogne, hieß es für uns wieder etwas Stadtluft schnuppern. Also machten wir uns auf den Weg nach Dijon.
Dijon, die Hauptstadt des Burgund mit rund 157.000 Einwohnern, liegt direkt an der Ouche.
Der örtliche Campingplatz, Camping du Lac, liegt nur rund 2km vom historischen Stadtkern entfernt. Ist einfach aber zweckmässig (Die Sanitäranlagen sind, naja, gewöhnungsbedürftig). Nur wenige Gehminuten entfernt liegt ein Naherholungsgebiet mit Badesee und Rundweg (ca. 6km) um diesen. Auch Supermarkt, Bäckerei und einige Cafés sind in 10-15 Minuten zu Fuss erreicht.
Wir richteten uns also häuslich ein und machten uns gleich auf den Weg in die Altstadt. Es war zwar mit 25 Grad angenehm warm aber der Himmel zeigte sich grau in grau. Durch den, an den Campingplatz angrenzenden, Park spazierten wir, immer entlang des Kanal de Bourgogne, bis wir rund 25 Minuten später in der Altstadt ankamen.
Mittlerweile war es bereits früher Nachmittag und so machten wir uns zunächst auf die Suche nach etwas Essbaren. Gestaltete sich nicht so einfach, da die meisten Lokale bereits am Schliessen waren.
So landeten wir schliesslich am Place Emile Zola, einem schönen Platz in der Altstadt. Rundherum Restaurants und Bistros. Auch hier bereits, bis auf eine Creperie (Crêpes & Co), alles geschlossen. Nun, auf gut Glück in den Laden. Klein, sehr nettes Personal und, wie sich zeigen sollte, ein Glücksgriff. Wir bekamen hier zwei wirklich erstklassige Galette serviert:
Frisch gestärkt machten wir uns daran, Dijon weiter zu erkunden. Auch hier führten Wegweiser am Boden zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Hier ein paar Eindrücke aus der wirklich schönen Altstadt:
Sehr beeindruckend fanden wir die Kathedrale Saint-Bénigne
sowie den Palast der Herzöge von Burgund und die umliegenden Strassen und Plätze.
Auch gibt es eine schöne Fussgängerzone, an deren Anfang sich auch ein schöner Park befindet.
Selbstverständlich finden sich auch einige Senf „Boutiquen“ in Dijon. Durch den Senf erlangte Dijon weltweit Berühmtheit. Allerdings wird bereits seit 2009 kein Senf mehr in Dijon produziert.
Als es dann am frühen Abend aussah, als würde sich ein Gewitter entwickeln, machten wir uns auf den Rückweg. Diesmal allerdings nicht am Kanal entlang, sondern entlang der Hauptstrasse. Da zeigte sich die weniger schöne Seite der Stadt.
Tags darauf zeigte sich der Himmel wieder freundlicher und so liessen wir es ganz langsam angehen. Mittwochs ist Markttag im nahegelegenen Neubaugebiet und so gingen wir am späten Vormittag die 15 Minuten dort hin. Kauften uns einen Büchsenöffner. Hatten wir keinen dabei, brauchten wir auch bisher nicht. Hatten uns aber bei unserem Zwischenstopp in Deutschland in einer Metzger ein paar Dosen Hausmacher Wurst mitgenommen. Tranken noch einen Kaffee und kauften auch gleich noch etwas Obst und Gemüse am Markt und Brot in der Boulangerie bevor wir uns wieder zurück zum Platz machten.
Einkäufe wegpacken und noch eine Runde um den nahegelegenen See. Dieser wurde nach dem Politiker Felix Kir benannt und entstand 1965 durch Aufstauen der Ouche. Übrigens war dieser auch Namensgeber des aus dieser Region stammenden Getränkes Kir. Weißwein und Creme de Cassis. Mit Champagner anstelle des Weissweins wird daraus ein Kir Royal.
Wir also einmal um den See. Sehr gepflegt und trotz des herrlichen Augusttages mit 30 Grad im Schatten waren kaum Menschen unterwegs. Seht selbst:
Zurück bei LJ machte sich Daniela fertig um noch ein wenig laufen zu gehen und ich bloggte noch ein wenig. Wir hinkten bereits da gewaltig hinterher. Da müssen wir uns für 2020 was anderes einfallen lassen. So liessen wir dann den Abend bei sehr angenehmen Temperaturen ausklingen, bevor es am nächsten Tag weiter in Richtung Süden gehen sollte.