Bourg Saint Maurice Les Arcs 25. – 29.05.2019
Nach gut 4 Stunden sehr schöner Fahrt,
knapp 64 Euro Maut für den Tunnel Fréjus,
welcher 12,8 km lang ist und Italien mit Frankreich verbindet und div. Autobahngebühren kamen wir nun um 16:50 Uhr endlich an, in Bourg Saint Maurice Les Arcs, auf dem noch geschlossenen Campingplatz Huttopia. Dies störte uns allerdings nicht, da wir ja eine Einladung hatten von Virginie und Camille. Wer sich noch an unsere Beiträge von letztem Jahr auf der Ile de Re erinnert, hat diese beiden Namen bereits gehört, da sie letztes Jahr auf dem Huttopia dort gearbeitet hatten und dieses Jahr für den in Bourg Saint Maurice zuständig sind.
Wir suchten uns daher ein ganz einfaches Plätzchen (eigentlich nur auf dem Weg) aus,
aber mit super Ausblick
und liessen den Rest des Tages ganz gemütlich und ruhig ausklingen. Das Tolle an diesem Platz war, dass wir gleich gegenüber (3 Min. zu Fuss) einen SuperU (riesiger Supermarkt) hatten. Ja besser geht‘s nicht. 1. ist SuperU unser Lieblingssupermarkt und 2. war dieser nagelneu und so schön angelegt – ich wollt gleich einziehen. Zu dem Supermarkt gab es auch eine Boulangerie und eine Art Pizzeria in einem und die Bachwaren usw. waren auch hervorragend. Da können wir Deutschen uns mal ne Scheibe von abschneiden. Ganz toll und mit kleinen gemütlichen Sesselecken. Man kam sich nicht wirklich vor, wie im Supermarkt.
Der nächste Morgen nun lud gleich mal ein zu nem Läufchen, da an den Campingplatz, welcher sich gleich am Ortsrand befand, ein grosser Park angrenzte. Ausserdem konnten sich Virginie und Camille noch gut daran erinnern, dass ich letztes Jahr immer laufen war und dies war eines der ersten Dinge, die sie mir erklärten. So süss die Zwei.
Park, toll…
Upps, was denn das? Flohmarkt?!
Wer es noch nicht weiss, Frankreich ist ja das Flohmarktland überhaupt und hier gibt es nicht nur Gruschelkram, wie bei uns so oft.
Als ich zurückkam sagte Micha mir gleich, dass die Beiden ihm bereits mitgeteilt hatten, dass Flohmarkt wäre, also im Anschluss gleich nochmal durch den Park in Richtung Flohmarkt.
Super Wetter, besser ging’s nicht. Wir mögen einfach die Stimmung und das Treiben auf diesen Märkten. Alle immer gut aufgelegt und 1-2 Stände für’s leibliche Wohl gibt’s auch immer.
Gegen Mittag dann schnell etwas einkaufen, da uns die Mädels die Gegend zeigen wollten, mit kleiner Wanderung und Picknick in den Bergen.
Was wir alle nicht bedachten, im Ort, auf ca. 800 m Höhe, super Wetter, 20 Grad im Schatten – hinauf auf knapp 1600 m – leichter Nieselregen und nur 9 Grad. Oh man, wir sind ja Helden. Hat uns aber nicht vom total netten Picknick abgehalten und es war wirklich eine wunderschöne Gegend. Nur die Wanderung verlegten wir dann wieder ins Tal.
Nach so einem „anstrengenden“ Tag, hatten wir uns natürlich auch noch ein Bad verdient
und sassen abends dann zusammen, grillten und liessen den Tag gemütlich ausklingen.
Der nächste Tag: Waschtag – jedenfalls für mich – und es nahm kein Ende. Aber so eine Gelegenheit muss man nutzen, wenn man die Waschmaschinen und Trockner nur für sich hat.
Micha machte eine ausgiebige Radtour. Hier ein paar Eindrücke davon.
Ich kapere hier mal kurz Danielas Beitrag:
Virginie hatte mir zwei verschiedene Routen empfohlen. Eine ging zunächst immer an der Isère entlang bis nach Aime und dann über die Sunny Route, einige hundert Höhenmeter oberhalb des Flusstales, entlang des Berghanges, zurück nach Bourg Saint Maurice. Radwege und kaum befahrene Landstrassen wechselten sich mit Feldwegen und Singletrails ab.
Zurück in Bourg Saint Maurice habe ich direkt noch die zweite Route in Angriff genommen. Hier auch dazu ein paar Bilder.
Nach gut 70 Kilometern und rund 1200 Höhenmetern kam ich erschöpft aber glücklich wieder am LJ an.
Tolles Bikerevier!
Ab hier darf Daniela wieder schreiben 😉
Nachdem die Nacht vorher noch Freunde von Camille und Virginie angekommen waren, hiess es dann doch mal ne Runde Mölkky spielen und ein Fläschchen Rosé vernichten,
bevor es zum gemeinsamen Abendessen in’s Restaurant „Le Montagnole“ ging. Alles wirklich sehr lecker und der Hit, jedenfalls für mich, die Anderen hatten es leider nicht bestellt, die Nachspeise: Pistazien-Crème brûlée. Oh mein Gott, war die gut. Der ganze Abend, welchen wir bei einem kleinen Likörchen im Appartement von Camille und Virginie ausklingen ließen, war einfach nur schön.
Über Nacht kam der Regen und die Temperatur sank schlagartig auf 9 Grad. Na dann, wir machten es uns gemütlich, zogen uns irgendwann wetterfest an und schlenderten durch den Ort.
Abends spielten wir mit Camille und Virginie ein sehr nettes Kartenspiel, bestellten Pizza und gingen dann etwas früher ins Bett, da es für uns am nächsten Tag hiess, Abschied nehmen und der Campingplatz wurde wieder eröffnet.
Liebe Virginie und liebe Camille, wir danken Euch beiden nochmal von ganzem Herzen für die schöne Zeit und die Reisetipps für die nächsten Tage.