Alghero 03.-06.05.2019
Heute brachte Micha den Mietwagen zum Flughafen zurück und nutzte wieder den Bus, um zurück zum Platz zu kommen. Alles wieder ganz problemlos und pünktlich.
Für den Nachmittag war dann nun endlich einmal Alghero geplant. Geht ja gar nicht, dass man in/an einem der schönsten kleinen Städte Sardiniens „wohnt“ und diese nicht gesehen hat.
Alghero liegt direkt am Meer und war ca. 6 km von unserem Campingplatz entfernt. Man kann diese Strecke mit dem Bus oder auch sehr gut mit dem Rad zurücklegen, wir entschieden uns aber dafür, den Weg auf die langsamste Weise zu erkunden, nämlich zu Fuss, abwechselnd am Strand, durch die kleine Pineta oder an der Strasse.
Währenddessen ergoogelte ich die beste Eisdiele und war überrascht, wie viele im Ort doch sehr gut bewertet waren. Und so stiessen wir dann auf halber Strecke auf die Gelateria „Oops“. – diese Bewertungen gefielen mir am besten und ausserdem, wie gesagt, auf halber Strecke. Und tatsächlich, lange kein so gutes Eis gegessen. Können wir wirklich nur wärmstens empfehlen.
Alghero selbst ist von einer historischen Stadtmauer umgeben, verfügt über viele mittelalterliche Baudenkmäler und ist für die kopfsteingepflasterten Strassen innerhalb der Altstadt bekannt.
Eigentlich heisst es, dass Alghero die schönste Stadt der Insel ist, was wir durchaus bestätigen können. Man muss sich immer vor Augen halten, wer auf Sardinien historische Städte wie in der Toskana oder auf Sizilien sucht, der wir hier nicht wirklich fündig werden. Sardinien ist in erster Linie Natur pur und berühmt für seine unglaublichen Strände.
Hier ein paar Eindrücke, bevor es in den nächsten Tagen zu unserem letzten Stopp auf Sardinien gehen sollte.
Die nächsten beiden Tage verbrachten wir noch etwas gemütlich, da es sehr stürmisch war und es keinen Sinn machte, weiter zu fahren. Ich ging morgens, als es noch etwas weniger windete, laufen und in das Fitnessstudio am Platz.
Ein kleiner Spaziergang in den Nachbarort und dem dazugehörigen kleinen Park
und am letzten Abend nochmal die wirklich empfehlenswerte Pizza aus der platzeigenen Pizzeria.
Am nächsten Morgen ging es dann auch nicht so spät für uns los, da wir auch unbedingt noch Eines besichtigen mussten. Ganz in der Nähe, nur ca. 5 km südöstlich von Castelsardo entfernt steht er, der berühmte Roccia dell’elefante (Elefantenfelsen). Mitten an der Landstrasse im Nirgendwo.
Er ist komplett durch die Witterung geformt, ca. 5 Meter hoch. Er war bereits zu den Zeiten der Nuragher (1800-750 v. Chr.) eine Kultstätte. Die vorzeitlichen Sarden hauten kleine Nischen in den Fels, um ihre Toten in Aschenurnen beizusetzen. Sehr beeindruckend. Ein schöner Start in den Tag.