Capo Falcone 02.05.2019
Es wurde langsam Zeit für einen Strandtag. Michaela, die nette Dame von der Autovermietung, gab uns den Tipp nach Stintino ans Capo Falcone zu fahren. Und eigentlich wollten wir ja, wie bereits erwähnt, bereits gestern dorthin, aber die mittägliche Völlerei hatte uns ja davon abgehalten.
Das kleine Dorf Stintino liegt auf einer Landzunge im Golf von Asinara. Stintino wurde um 1855 von 45 Familien gegründet, die auf der Isola Asinara von Landwirtschaft und Fischerei lebten, bis die Insel zu einer Gefängnisinsel umfunktioniert wurde. Das kristallklare Wasser und der nur wenige Kilometer entfernte Bilderbuchstrand La Pelosa am Capo Falcone machten aus dem kleinen Fischerdorf einen beliebten Urlaubsort. Jetzt, in der Vorsaison, ist es ein kleines Paradies. Der Strand praktisch leer, kein BummBummBumm an den diversen Strandbars. So fiel es uns nicht schwer, diesen Strandtag zu geniessen.
Der auf den Bildern zu sehende Torre Pelosa liegt auf einer kleinen Insel welche zu Fuss durch das seichte Wasser erreicht werden kann. Zumindest theoretisch. Ein Badegast versuchte es und wurde, kaum hatte er einen Fuss auf die Insel gesetzt, lautstark von Möwen attackiert und in die Flucht geschlagen. Vermutlich brüteten diese auf dem kleinen Eiland.
Auch Salinen gibt es bei Stintino und einen weissen Strand. Der Spiaggia Le Saline. Dieser besteht aus weissen Steinen in der Größe von Reiskörnern.
Hier trafen wir auch auf zwei Taucher, die mit ihrer Beute zurück kamen.
Nach einem kurzen Zwischenstopp in Porto Torres
und einem Gelato im La Cialda, ging es weiter zu einer weiteren sehr bekannten Sehenswürdigkeit auf Sardinien. Der Abteikirche Santissima Trinita di Saccargia. Diese, um 1120 erbaute Kirche, gehörte zu einem, heute völlig zerstörten, Kamaldulenser-Kloster. Wir haben auf unserer Reise schon reichlich Kirchen von innen gesehen und so verzichteten diesmal das Innere zu besichtigen. Deshalb hier nur ein paar Bilder von außen.
Daniela hatte in einem Internetforum von einer Strandbar in der Nähe von Alghero gelesen, die wohl sehr gutes Essen zu vernünftigen Preisen anbietet. Wir also auf dem Heimweg nichts wie hin. Leider gab es nur noch eine sehr reduzierte Karte in der Bar/Trattoria Le Ninfe, da es sich einfach nicht lohnt, jetzt, ausserhalb jeglicher Saison, das Lokal auch am Abend zu öffnen. So gab es lediglich Polpette für mich und eine Parmigiana für Daniela. Beides, übrigens von Mama zubereite, war wirklich sehr gut. Die Lage direkt am Spaggia di Mugoni und der Blick auf das Capo Caccia, liessen es noch viel besser schmecken.
So genossen wir den lauen Abend und ein weiterer wunderbarer Tag auf Sardinien ging zu Ende.