
Bosa 30.04.2019
An diesem Tag nun war Bosa geplant. Bosa liegt 52 km und gut 1 h Fahrt südlich von unserem Campingplatz entfernt. Bosa liegt ca. 2 km vom Meer entfernt, direkt am einzig schiffbaren Fluss Sardiniens, dem Temo.
Aber erstmal die Anfahrt. Und hier sollte es heissen, der Weg ist das Ziel und man sollte dies auch unbedingt mind. 1 x von Nord nach Süd gemacht haben, da es sich hierbei um eine unglaublich traumhafte Küstenstrasse handelt. Wir sind ab und an sprachlos und können, dank einiger Haltebuchten, den Ausblick genießen. Hier ein paar Fotos, welche dem aber bei weitem nicht ganz gerecht werden.
Als wir so gegen 11.30 Uhr ankamen, hatten wir sogar Glück, da immer Montags Wochenmarkt ist. Wir nutzten natürlich gleich die Chance und deckten uns wieder mit Wildschweinsalami, Schinken vom Wildschweinfilet, Käse, Oliven und Obst und Gemüse ein,
um danach, hungrig wie wir waren, auf der Suche nach einem kleinen Mittagssnack im „Cossu Giovanni Pizzeria“ zu landen. Na was für ein Glück. Im Anschluss haben wir im Internet nachgelesen, dass das wohl der Treff in Bosa ist und die beste „Fastfood-Pizza“ im ganzen Umkreis. Können wir bestätigen. Man sollte aber keine normale Pizza erwarten – ist aber noch viel besser…
Frisch gestärkt ging es nun durch die Altstadt mit ihren engen Gassen. Ganz zauberhaft. Man nennt Bosa auch die bunte Stadt, da fast jedes Haus in einer anderen Farbe erstrahlt und dies von weitem einfach ganz bezaubernd aussieht. Von der Nähe allerdings auch, da es auch nicht an kleinen liebevollen Dekos mangelt, aber seht selbst.
Die Altstadt wird von der Burgruine des „Castello Malaspina“ überragt, welche wir natürlich sofort ansteuerten. Eigentlich nichts besonderes, sehr nett, aber diese unendliche Ruhe und der wahnsinns Ausblick, ein nettes Gespräch mit einem jungen Pärchen aus Amsterdam, Sonne, tolle Luft, einfach wieder einmal ein perfekter Tag. Ein Hoch auf die Vorsaison.
Danach wieder nach unten, um noch kurz nach Bosa Marina zu fahren, da sollte es die beste Eisdiele geben. Eis war ok, aber nicht weiter erwähnenswert. Kurz noch den kleinen „Stadtstrand“ besichtigt, welcher auch sehr nett und sauber war und dann in Richtung Campingplatz.
Dies war dann ein kleines Abenteuer, da Micha eine andere Route fuhr und das Navi uns wunderschön durch die Berge führte, dann links abbiegen, kleine enge Strasse, noch ganz süss… Hoppla, ich hab vor Anstrengung und Po zusammenkneifen und Augen zu, das Schlimmste gar nicht fotografiert, so tief und unregelmässig ausgewaschen und einfach nicht vorhanden. Ich sage nur soviel, es war eine offizielle Strasse, angeblich – ein Defender wäre angebracht gewesen. Wir hatten Glück und dank Michas wirklich guter Erfahrung im Geländefahren, blieb der Mietwagen, ein VW Polo, heil. Wie er das gemacht hat, keine Ahnung. Dafür wurden wir aber mit einer Unglaublichen Landschaft und einem Ausblick belohnt, welcher uns anders entgangen wäre.
Was für ein toller Tag. So durfte es ruhig weiter gehen.