Albufeira 29.10. – 02.11.2018
Wir fuhren entlang der Algarve nach Albufeira. Hier schlugen wir unser „Basislager“ auf, um mit einem Mietwagen die Umgebung zu erkunden. Der Platz machte einen wirklich ordentlichen Eindruck, auch wenn er bereits recht gut von Menschen aus ganz Europa belegt war, die hier den Winter verbringen wollten.
Wir fanden dennoch einen schönen, ruhigen Platz für LJ und uns.
Am nächsten Morgen machte ich mich mit dem Taxi auf den Weg, um unseren Mietwagen, einen Fiat 500, abzuholen. Ich holte Daniela ab, und wir machten uns auf den Weg nach Loulé, um im örtlichen Campingladen ein paar Dinge zu besorgen. Als wir wieder auf den Parkplatz kamen, sprach mich ein Mitarbeiter an, dass gerade ein älterer Herr beim rangieren mit seinem Wohnmobil unseren Mietwagen getroffen hat. Er hielt den Fahrer davon ab, das Gelände zu verlassen. Der wollte doch tatsächlich einfach abhauen.
Jetzt wurde es kompliziert. Der ältere Herr sprach keinerlei Englisch und wir nur ein paar Brocken Portugiesisch. Ein anderer Kunde war dann so nett und dolmetschte für uns. Nach Rücksprache mit der Autovermietung informierte ich dann die Polizei. Der Verursacher versuchte immer die Sache klein zu reden und den Schaden mit Spucke(!) zu entfernen. Als schliesslich die Polizei eintraf, war diese extrem freundlich und hilfsbereit. Sie nahmen den Schaden auf und so konnten wir, nach rund 2 Stunden, unseren Ausflug fortsetzen.
So fuhren wir nach Almancil und nach Quinta do Lago. Einer Villensiedlung wie es sie an der Algarve überall gibt. Rund um die Golfplätze stehen hier traumhafte Häuser. Eines schöner wie das Andere.
Wir fuhren weiter zum Rio Formosa und tranken an einer Strandbar noch etwas, bevor wir praktisch alleine, bei strahlend blauem Himmel durch das Naturschutzgebiet spazierten.
Die berühmte Igreja de Sao Lourenco in Almancil mussten wir uns natürlich auch ansehen. In der Kirche herrscht leider absoluten Fotoverbot, welches auch sehr streng überwacht wurde. So gibt es nur ein Bild von aussen und !eines, was Daniela heimlich aus der Hüfte geschossen hat! Dennoch, das Innere ist absolut sehenswert, da es fast vollständig mit Azulejos (weiß-blau bebilderte Fließen) ausgekleidet ist. Macht Euch doch einen Eindruck bei der Google Bildersuche. Solltet ihr in der Nähe sein, unbedingt anschauen!
Anschliessend fuhren wir auch etwas durch das wunderschöne, durch Landwirtschaft geprägte, Hinterland. Hier ein paar Bilder.
Albufeira selber ist vom kleinen Fischerdorf zur Partyhochburg der Algarve geworden. Die ansich sehr schöne Altstadt besteht nahezu komplett aus Bars, Clubs und Restaurants. Überall feierten Engländer. Ein Einheimischer, übrigens wie nahezu alle Portugiesen mit denen wir es zu tun hatten, extrem nett, sagte, es würde langsam zum Problem werden. Die Bars und Clubs haben teilweise 24/7 geöffnet. Deshalb hier nur zwei Bilder.
Lagos, mit seinen unglaublich schönen Stränden und den berühmten roten Steilküsten haben wir ebenfalls besucht. Hier möchten wir unbedingt den Tipp geben, sich ein TukTuk zu mieten und sich durch Lagos fahren zu lassen. Hat uns sehr gut gefallen. Achtet aber auf das richtige TukTuk. Damit auch nichts schief geht, ein Bild des TukTuk samt Inhaber.
Hier nun noch ein paar Bilder aus Lagos. Wir fanden Lagos wirklich sehr hübsch und auch interessant.
Hier würden wir jederzeit wieder einen Zwischenstopp einlegen.
Nun hiess es Abschied nehmen von Portugal. Unsere nächste Etappe sollte uns nach Sevilla führen. Dazu aber einen eigene Artikel.