Santander 30.09. – 03.10.2018
Nach einer wieder sehr entspannten Fahrt, entlang der Küste, erreichten wir nun Santander. Wir wählten den Camping Cabo Mayor, welcher am Rande der Stadt lag. Die Anfahrt war einmal quer durch die Stadt, und so konnten wir uns einen ersten Eindruck verschaffen. Auch wenn einige schöne alte Gebäude entlang der Strassen standen, hatte es auf den ersten Blick doch einen „Grossstadtcharakter“. und umliegend sehr viele Neubauten und wer Spanien kennt der weiss, das ist, ich sage es mal freundlich, nicht sehr schön.
Aber erstmal zum Platz. Und siehe da, kaum etwas den Stadtkern hinter uns gelassen, wurde es doch gleich schöner.
Der Platz befand sich in einer sehr ruhigen Gegend, direkt am Leuchtturm des Capo Mayor. Wir also schnell LJ abstellen
und dann gleich ab zum Leuchtturm. Was für eine Aussicht. Sehr beeindruckend, wunderschön und da die Saison ja bereits vorbei war, auch gar nicht überrannt.
Wir liessen es uns nicht nehmen, noch ein Stück weiter, entlang der Klippen zu gehen, um die eine oder andere Bucht zu sehen.
Am nächsten Morgen konnte ich es mir, trotz des bedeckten Himmels, nicht nehmen lassen, an den Klippen, bis zum Anfang Santanders zu laufen. Hierbei wurde ich Zeuge eines wunderschönen Naturschauspiels, und ich kann nur sagen, ja, die Sonne hat es innerhalb der nächsten Stunde geschafft, alle Wolken zu vertreiben.
Danach sind wir dann die kürzeste Strecke (ca. 5 km) nach Santander gelaufen (es würde auch einen Bus geben, nicht weit vom Campingplatz entfernt, aber wir sind ja immer der Meinung, dass man zu Fuss mehr sieht).
Wir schlenderten etwas durch die Stadt und waren dann der Meinung, dass wir ja auch mal etwas essen sollten und landeten so im besten Lokal der Stadt, dem „Bodega del Riojano“. Ok, es war nicht ganz Zufall, wir hatten es direkt gesucht und wurden nicht enttäuscht. Vorne Tapasbar, hinten Restaurant. Wir entschieden uns für 1, na gut, 2 Gläser Wein und ein paar Tapas und nicht nur das Essen, das ganze Lokal, lud zum Verweilen ein, auch wenn man nicht draussen sitzen kann.
Die Weinfässer wurden von div. Künstlern bemalt und geben dem ganzen Laden eine unglaubliche Gemütlichkeit. Und teuer war es auch nicht, aber dafür sehr gut.
Danach bummelten wir noch etwas durch die Stadt und dann wieder zu Fuss zurück.
Wir entschieden, noch einen Tag zu bleiben und daher am nächsten Tag die lange Route, direkt immer am Meer und den verschiedenen Buchten, Stadtstränden und kleinen Strassen entlang. Wirklich sehr schön. Hier nur ein paar Eindrücke vom Weg und der Stadt.
Natürlich auch entlang der „Santanderbank“:
Hinein in die Santa Iglesia Catedrale:
Und wieder zurück am Meer, hinein in den Abend.
Auf den ersten Blick waren wir ja nicht so angetan von dieser Stadt, aber man hat es hier doch geschafft, einen Charme zu erhalten bzw. wieder aufzubauen, wenn man bedenkt, dass Santander doch 2 grossen Katastrophen zum Opfer gefallen ist. Einmal 1893, durch die Explosion von 51 Tonnen Dynamit auf einem Frachter im Hafen. Hierbei wurden alle umliegenden Gebäude zerstört und dann 1941, beim grossen Brand, welcher 2 Tage anhielt und nahezu das komplette historische Zentrum zerstörte.
Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt und sind der Meinung, dass Santander jederzeit eine Stopp verdient hat.