
London 27. – 30.07.2018
Nun ging es auf nach London. Eigentlich stand es nicht wirklich auf unserer Route, doch nachdem wir sowieso wieder Richtung Süden zur Fähre und an London vorbei mussten, und da wir beide die Stadt noch nie besucht hatten, war es nun fast schon ein Muss.
Die Fahrt war soweit ganz gut, aber um so näher man London kam, desto mehr nahm der Verkehr zu und siehe da, 2 Totalsperren der Autobahn und wie konnte es anders sein, die unsere auch. Keine 50 km von unserem Campingplatz entfernt. Chaos pur. Wir wussten nicht, wo es lang gehen sollte und hatten ständig Angst, in die Umweltzone zu fahren. Es hatte 38 Grad und mir ging es nicht wirklich gut.
Nach nun zusätzlichen 2 Stunden kamen wir dann aber endlich an, auf dem Lee Valley Campsite Sewardstone.
An dem Tag unternahmen wir nichts mehr, es war ja mittlerweile auch schon 17.00 Uhr und so erdrückend heiss und schwül, dass wir nur noch auf das 1 Stunde später folgende Gewitter warteten.
Unser Campingplatz befand sich 36 km vom Zentrum Londons entfernt. Dies war allerdings kein Problem, da sich die Bushaltestelle/Endstation direkt vor dem Platz befindet. Und somit fuhren wir dann am nächsten Morgen mit dem 215er Bus bis Walthamstow Station, mit dem Glück oben in erster Reihe zu sitzen.
Dort stiegen wir dann in die Victoria Line (Subway) um und am Green Park aus, um unsere Tour zu starten.
Was wir nicht wussten, an diesem Wochenende waren fast alle Strassen der Innenstadt gesperrt, da ein grosses Radfest mit div. Vorführungen, Rennen etc. statt fand. Und so ging es auch zu. Wie kamen wir nur auf die Idee, an einem Wochenende nach London zu fahren??? Egal, wir würden das Beste daraus machen.
Los ging es im Green Park, wo alle möglichen Bühnen aufgebaut waren und auch etliche Foodstände. Also, erstmal einen Kaffee für Michael und für mich einen entkoffeinierten „schwarzen Tee“. Wusste gar nicht, dass es das gibt und muss sagen, lecker.
Weiter dann Richtung (natürlich) Buckingham Palace – oh mein Gott, was für Menschenmassen.
Aus unserer idyllischen Ruhe der letzten Wochen, hinein ins Chaos. Und so liessen wir uns dann mit dem Strom treiben, durch Westminster/Abbey
Trafalgar Square.
Covent Garden,
weiter nach Chinatown,
Soho,
Picadilly Circus,
Saint Jame’s Square Gardens,
kurzer Abstecher ins berühmte Kaufhaus Fortnum & Mason (gegründet 1707 von William Fortnum in der Piccadilly Street)
Mayfair,
bis zum Hyde Park.
Nicht zu vergessen, die wunderschönen Eingangsbereiche:
Ich glaube, wir hatten bereits erwähnt, dass wir ganz gut zu Fuss sind, aber an dem Tag waren wir dann doch etwas platt, nachdem wir dann gegen 21.30 Uhr wieder zurück am Platz waren.
Wobei wir auf der Rückfahrt wieder einmal erstaunt waren, mit welcher Gelassenheit die Busse sich durch den Strassenverkehr bewegen.
Am nächsten Tag war es dann recht verregnet und wir gönnten uns eine Pause am Platz und gingen dann nur abends in ein nahe gelegenes Pub, ins „The Plough“ wo wir sehr liebevoll empfangen und bedient wurden und wieder einmal sehr gut gegessen haben.
Und dann hiess es am nächsten Tag wieder, auf ins Getümmel. Dieses Mal war unser Ziel Notting Hill.
Ich möchte hier nur so viel sagen, dass ich mich sehr wohl in der Gegend gefühlt habe und wir doch länger hier verweilten, als wir eigentlich wollten.
Zu Beginn wollten wir erstmal einen Kaffe trinken und sind wirklich ohne es zu ahnen zufällig in besagtem Kaffee hängen geblieben (wer den Film Notting Hill kennt, weiss, wovon ich rede).
Und ja, auch der Buchladen musste sein
und die „blaue Tür“. 😉
Ansonsten werde ich hier nur einige Bilder zeigen, bevor wir dann noch, na selbstverständlich, zur Tower Bridge aufbrachen (der Big Ben war leider verhüllt)
Ok, etwas U-Bahn und dann wieder ein ganzes Stück zu Fuss durch London, entlang der Themse zur Tower Bridge. Hier nur einige Bilder.
Die Brücke überquert, holten wir uns in der Oper ein Bier und setzten uns an die Themse und liessen das Leben auf uns wirken. Es war mittlerweile 21.30 Uhr und der Tag neigte sich langsam dem Ende zu.
Und so begaben wir uns auf den Rückweg durch das Bankenviertel, bei einer wunderbaren Stimmung.
Es gäbe noch so viel zu schreiben und auch an Fotos zu zeigen, aber nachdem mein Mann sich schon immer beschwert, dass meine Artikel zu lang sind, werde ich es hierbei belassen, und es sei nur soviel gesagt: Wir waren, trotz anfänglicher Skepsis, bestimmt nicht das letzte Mal in London. Immer eine Reise wert, und es gibt mit Sicherheit noch sehr viel zu entdecken.