Unser nächstes Ziel war nun Honfleur, nicht jedoch ohne einen kleinen Zwischenstopp in Deauville und Trouvill-sur-Mer einzulegen, daher hier nur ein kurzer Bericht über diese ca. 3 kurzen, aber doch sehr sehens- und erlebenswerten, Stunden.

Deauville ist dem Einen oder Anderen evtl. durch das, seit 1975 jährliche „Festival des amerikanischen Films“ bekannt. Dies findet immer vom jeweils ersten Donnerstag im September bis zum Sonntag der darauf folgenden Woche statt. (dies nur am Rande erwähnt)

Wieder einmal wussten wir nicht, was uns erwartet, ich hatte es nur im Hinterkopf und dann kurz mal im Internet geschaut und nachdem es sowieso auf der Route lag, entschieden wir uns für diesen kleinen Abstecher, welcher sich wirklich gelohnt hat.

Deauville und Trouville liegen direkt nebeneinander, sodass man (wenn man wie wir, gern zu Fuss unterwegs ist) diese im Spaziergang erkunden kann.

Wir waren wirklich sehr angenehm überrascht, sei es von der Sauberkeit, den historischen Häusern, als auch von dem herausragendem Stadtstrand.

Hier nur etwas Geschichte: Deauville war früher ein kleines Bauerndorf namens Dosville mit knapp 100 Einwohnern. 1859 verkaufte der damalige Bürgermeister die umliegenden Sümpfe an einen Halbbruder Napoléons III., welcher den Sumpf trocken legte, um ein „Königreich der Eleganz“ in der Nähe von Paris zu errichten. Und so entstand innerhalb von nur 4 Jahren eine komplett neue Stadt. Deauville (so wurde es dann seit 1860 genannt) ist komplett auf dem Reissbrett entstanden und ich kann nur sagen, ja, sehr gelungen. Auch heute noch sehr schön und elegant mit hübschem kleinen Yachthafen.

Ganz im Gegensatz zu Deauville ist Trouville ein historisch gewachsener Fischerhafen und erlangte erst ende des 19. Jahrhunderts an Aufmerksamkeit, als das grosse Spielcasino eröffnet wurde. Es wurde immer beliebter und man kann viele Prachtbauten aus der Jahrhundertwende bestaunen.

Leider hatten wir ja nur ein paar Stunden Zeit, doch sind wir uns sicher, sollten wir wieder einmal in der Nähe sein, nehmen wir uns vielleicht doch noch einmal 1-2 Tage Zeit, um mehr zu sehen und zu erfahren, weil es wirklich sehr schön hier ist. Doch die Zeit drängte, da wir in ein paar Tagen eine Fähre zu erreichen hatten, aber dazu dann zu einem späteren Zeitpunkt mehr