
Bordeaux 11.-13.06.2018
Am 11.06.2018 gegen 15:45 erreichten wir unseren Stellplatz in Bruges (Le Village du Lac), einem Vorort von Bordeaux. Sehr professionell geführt. Sehr sauber und Parkähnlich angelegt.
Mit Pool, einem kleinen Natursee und freiem WiFi. Das Zentrum von Bordeaux liegt ca 35 Minuten mit Bus und Strassenbahn entfernt. Perfekt! Wir entscheiden heute am platzeigenen Restaurant zu essen. Sehr netter Service und auch der Preis und die Qualität gehen in Ordnung.
Die nächsten zwei Tage verbrachten wir damit, diese wundervolle Stadt zu entdecken. Wir setzten uns in die Tram und stiegen am Jardin Public aus, um diesen zu Fuss zu erkunden, bevor wir weiter in Richtung Innenstadt spazierten.
Der Jardin Public liegt sehr zentral und ist absolut sehenswert. Innerhalb des Jardin Public ist auch ein kleiner Botanischer Garten und sehr zutrauliche Enten und Gänsefamilien. Hier ein paar Bilder
Weiter ging es in Richtung Place de Quionconces mit seinem eindrucksvollen Springbrunnen.
Und dann passierte es wieder, während Daniela auf der Suche nach einer Toilette war, lief mir doch ein Cannele über den Weg. Ich konnte nicht widerstehen und kaufte, wie sich später heraustellte, das völlig überteuerte Leckerchen. Wenigstens der Espresso dazu war sehr gut.
Weiter ging es über den Place de la Comedie, mit dem aus dem 18.Jahrhundert stammenden Hotel Intercontinental auf der einen Seite und dem Theater auf der anderen.
Wir spazierten über die Einkaufsstrasse Rue Sainte Catherine, welche einen Teil der Fussgängerzone bildet. Hier finden sich die für eine Grosstadt typischen Markengeschäfte, aber auch etliche kleineren Boutiquen, Malls und Läden.
Bisher gefällt uns Bordeaux sehr gut. Wir beschliessen zurück zum Campingplatz zu fahren und die Stadt tags darauf weiter zu erkunden.
Nicht jedoch ohne vorher noch ein paar der köstlichen kleinen Leckereien zu kaufen
die wir dann am Abend, wie empfohlen, mit einem guten Glas Rotwein genossen
Am nächsten morgen machten wir uns wieder auf den Weg nach Bordeaux. Diesmal fuhren wir allerdings etwas weiter und stiegen erst am Place de la Bourse aus. Sehr beeindruckend
Auf der Wasserseite ist ein schönes Wasserspiel installiert
Alt und Jung nutzen die Gelegenheiten für eine Erfrischung und laufen durch den Wassernebel der hier künstlich erzeugt wird.
Wir spazieren weiter über die Pont de Pierre auf die andere Seite der Garonne
Die andere Seite ist nicht wirklich schön. So wechseln wir bei der nächsten Brücke, der Pont Saint Kean, wieder die Seite und landen im Universitäts Viertel, welches sich sehr schön zeigt.
An alten Häusern mit kleinen Restaurants und Kneipen vorbei, bewegen wir uns in Richting Markthallen. Rund um den überdachten Markt sind zahllose Kneipen und Bars, die zum Verweilen einladen. So setzen wir uns auch in ein kleines Strassenlokal, um eine Kleinigkeit zu essen und ein Glas Wein zu trinken, bevor wir weiter ziehen.
An der Kathedrale Mont Saint Michel hatten wir dann eine Begegnung der anderen Art
Laut krakelend kamen zwei in Doktorkitteln gekleidete Studenten auf einem futuristisch wirkendem Vehikel die etwas abschüssige Strasse herunter, um damit dann kurz darauf gegen eine Strassenbegrenzung zu knallen. Wir waren so perplex, dass wir komplett vergaßen, ein Foto davon zu machen. Es sollte sich aber in nur wenigen Minuten von selbst erklären.
Die Strasse hinauf wurden wir von zwei, als verrückte Wissenschaftler verkleideten Studenten auf Französisch angesprochen. Der Hinweis, dass wir kein, bzw. nur sehr wenig französisch sprechen, beeindruckte die Beiden nicht wirklich. Ich verstand jedoch, dass wir ihnen in das Haus folgen sollten. Obwohl es uns nicht so ganz geheuer war, folgten wir ihrer Bitte und betraten nach ihnen durch einen Vorhang den Hauseingang. Dahinter versteckte sich ein Tisch mit allerlei Altagsgegenständen. Ein Telefonhörer, eine Bierflasche, verschiedene Gemüsse, Zwiebeln, Küchenutensilien um nur ein paar zu nennen. Wir wurden von einem weiteren ‚Wissenschaftler‘ aufgefordert, uns von diesen Dingen eines oder mehrere auszusuchen. Wir wussten noch immer nicht, wo das hinführen würde. Daniela wählte eine Spielzeugarmbrust und eine Bierflasche. Ich nahm eine Kaffeemühle, eine Pfeffermühle und einen Sack Zwiebeln an mich.
Wir wurden dann durch einen Vorhang in den nächsten Raum geführt. Dort erwartete uns, an einem Tisch sitzend, ein weiterer Student. Dieser erklärte uns nun, was der ganze Spass sollte. Es handelte sich um ein Wissenschaftliche Studie die von Studenten der Sozialwissenschaft durchgeführt wurde. Ziel war es, eine Phantasiewelt zu erschaffen. Wir wurden nun gefragt, warum wir ausgerechnet diese Gegenstände ausgewählt hatten. Anhand der von uns ausgewählten Gegenstände wurden uns nun Phantasieberufe zugewiesen. Daniela war der Wellnesgiver und ich ein Dreamcooker.
Im nächsten Raum sollten wir dann unsere Berufe zeichnen. Diese wurden dann zusammen mit der Berufsbezeichnung an eine bereits sehr gut gefüllte Pinnwand geheftet, um die Phantasiewelt zu vervollständigen. Alles in allem eine sehr spassige Erfahrung mit wissenschaftlichem Hintergurnd. Die Studenten und wir hatten reichlich Freude miteinander. Wir verabschiedeten uns herzlich.
Der Tag ging schon wieder langsam zu Ende. Wir bummelten noch ein wenig durch Bordeaux. Es hat uns hier wirklich sehr gut gefallen und wir werden der Stadt sicherlich einen weiteren Besuch abstatten, wenn sich nochmal die Gelegenheit dazu ergibt. Hier noch ein paar Eindrücke, der zu Recht, wie wir finden, zum Weltkulturerbe ernannten Stadt.