St. Emillion / St. Michel de Montaigne 10.-11.06.2018
Unsere Route nach Bordeaux führte uns auch an Saint-Emilion vorbei. Dieses liegt bereits mitten im Anbaugebiet der berühmten Bordeaux-Weine. Kein Wunder also, dass es hier ein Château nach dem anderen gibt. Daniela suchte wieder einen Stellplatz für LJ und entschied sich für den Camping Yelloh bei Saint-Emilion.
Dieser liegt zwar ca 4 Kilometer von Saint-Emilion entfernt, bietet aber einen kostenlosen Shuttleservice. Ausserdem ist der Ort auch über einen sehr schönen Weg durch die Weinberge zu erreichen.
Wie eigentlich fast immer kamen wir am frühen Nachmittag an. Wir suchten uns auf dem sehr grosszügig angelegten Platz eine schöne Ecke für LJ und machten uns fertig, um Saint-Emilion zu erkunden. Zufälligerweise stand gerade das Shuttle an der Rezeption und wir nutzten die Gelegenheit und liessen uns in einem Elektro-Auto in den Ort fahren.
Dort angekommen entdeckten wir in einem kleinen Park einen Flohmarkt. Nichts wie hin!
Haben dort zwar nichts für unseren fahrenden Haushalt entdeckt, aber leckeren Bananenkuchen und Quiche. So lecker, dass wir uns jeder noch ein zweites Stück gegönnt haben. Nach dieser kleinen Stärkung ging es weiter in Richtung Zentrum. Uns war sehr schnell klar, dass es sich hier um einen, zu 100% auf den Tourismus ausgerichteten Ort handelt. Zwar sehr schön erhalten, aber ohne jeglichen Charme. Unzählige Weinhandlungen und Restaurants. Highlight sind allerdings die zahlreich vorhandenen Weinkeller. Wir haben auch zwei davon besichtigt.
Schon beeindruckend diese alten Gewölbe in denen es Sommer wie Winter das gleiche Klima hat.
Wir spaziern noch ein wenig durch die Strassen und überlegen ob wir uns noch eine Flasche Wein für heute Abend mitnehmen.
War dann doch nicht unsere Preisklasse. Wir kauften uns eine Flasche für 9,00 Euro. Hat uns auch geschmeckt 🙂
Was ich aber unbedingt erwähnen muss: Ich hatte meinen ersten Cannelé (Daniela kannte es schon und hat bereits die Backformen hierfür zu Hause, sich aber bisher gescheut, mich damit zu überraschen, da wohl etwas aufwendiger) und ich glaube, ich bin für immer versaut. Mir war an diesem Tag noch nicht klar, was das für weitreichende Folgen für den restlichen Aufenthalt in Bordeaux haben würde. Aber das ist eine andere Geschichte.
Zurück wählten wir den Weg durch die Weinberge. Wunderschöne Ausblicke waren der Lohn
Alles in allem war wir von Saint Emilion eher enttäuscht und so beschlossen wir am nächsten Morgen aufzubrechen. Nicht jedoch ohne einen Abstecher über das nahe gelegene Chateau Saint Michel de Montaigne zu machen, da es wohl ein, wenn auch sehr entferntes, Verwandschaftsverhältnis gab. Das Chateau ist wirklich sehr schön gelegen und auch sehr gut gepflegt. Leider war es geschlossen und so haben wir es nur von aussen betrachten können.
Wir kauften uns noch ein paar Flaschen Wein und machten uns auf den Weg nach Bordeaux.