Gorges du Verdon 01.06.2018
Nachdem wir die Strasse in die Gorges du Verdon mit dem Fahrrad erkundet und diese eindrucksvolle Schlucht von oben betrachtet hatten, wollten wir sie unbedingt noch von unten sehen. Wir mieteten uns also ein zweites Mal ein Kanu und machten uns gegen 11:00 wieder auf den Weg über den See.
Diesmal aber in die andere Richtung. Nach rund 45 Minuten paddeln bei Wolkenlosem Himmel erreichten wir den Zugang zu dieser beeindruckenden Schlucht.
Zunächst waren wir etwas erstaunt über den Trubel, der dort herrschte. Viele Kanus, Elektro- und Tretboote waren bereits auf dem Weg in die Schlucht. Allerdings sah es schlimmer aus als es dann war. Wir empfanden die anderen nicht als störend. Wahrscheinlich hat es ihnen wie auch uns, angesichts der Stimmung, die Sprache verschlagen. So war es dennoch sehr ruhig und wir genossen diese in Europa wohl einzigartige Landschaft
Nach rund 30 Minuten erreichten wir schon das Ende, des vom Wasser aus zugänglichen Bereiches. Der weitere Verlauf ist aus Naturschutzgründen gesperrt. Schade, aber verständlich. Wir vertäuten unser Kanu an einem Baum, der an der Steilwand wuchs, fest und machten eine kurze Rast, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten. Insgesamt waren wir gute 3 Stunden mit dem Kanu unterwegs.
Ich entschloss mich noch rund 1 1/2 Stunden mit dem SUP über den See zu paddeln, Daniela legte sich noch an das Seeufer. Woran wir beide nicht gedacht hatten war der Sonnenschutz. So holten wir uns unseren ersten deftigen Sonnenbrand. Mist!
Sowohl der Stausee selbst, als auch die Gorges, waren ein absolut eindrucksvolles Erlebnis, das uns ganz sicher in Erinnerung bleiben wir. Allerdings möchte ich mir nicht vorstellen, wie es hier in der Hauptsaison aussieht. Allein die Anzahl der am Eingang zur Schlucht liegenden Mietkanus und Tretboote lassen schlimmes befürchten. Also, entweder Vorsaison oder sehr früh los paddeln. Wir überlegen, ob wir im Herbst, wenn all die Laubbäume sich verfärben, nochmal dort vorbei fahren sollen.