Moustiers-Sainte-Marie / Verdonschlucht 30.05.2018
Als erstes an diesem Tag bin ich in die örtliche Brasserie und habe uns ein Baguette, und zur Überraschung meines Mannes, noch Madeleines (traditionelles französisches Feingebäck) gekauft. Diese habe ich zwar schon selber gebacken, aber man muss sie (mind. 1 x) einfach hier, frisch vom Bäcker gegessen haben. Himmlisch.
Für diesen Tag hatte man zwar Regen angesagt, aber das sollte uns nicht daran hindern einen neuen Ausflug zu machen und daher hieß es um ca. 10 Uhr: ab auf’s Bike. Unser heutiges Ziel, das 15 km, etwas in den Bergen liegende, Moustiers-Sainte-Marie. Man sagt, es sei eines der schönsten Dörfer Frankreichs, wenn nicht das Schönste und davon wollten wir uns nun auch persönlich einen Eindruck verschaffen. Bekannt ist Mousiers-Sainte-Marie für sein Keramikhandwerk (bereits seit dem Mittelalter).
Das Wetter war sehr gnädig mit uns und wir sahen (soviel im Voraus) nicht einen Tropfen an diesem Tag.
Also, los ging es. Am Lac de Sainte-Croix entlang – und hier wieder, super ausgebaute Radwege bzw. breite, sehr sparsam befahrene Straßen. Der Weg führte uns nun erstmals über eine Brücke, an den Anfang der Verdonschlucht.
Weiter dann durch die wunderschöne Gegend
und dann sahen wir es: Moustiers-Sainte-Marie. Nachdem wir bereits im Vorfeld darüber etwas gelesen hatten, wetteiferten wir nun, wer ihn zuerst sehen würde – IHN – den sagenumwobenen Stern. Zwischen zwei Bergspitzen, über der Chapelle-de-Notre-Dame, hängt er, an einer 135 m langen Kette, 150 kg schwer, vergoldet und es gibt viele Legenden, wie auch immer er vor mehreren 100 Jahren dorthin kam. (Näheres kann man im Internet nachlesen). Jedenfalls waren auch wir sehr beeindruckt, als wir ihn sahen.
Nachfolgend nun 2 Suchbilder – finde den Stern (lässt sich mit dem Handy nicht so gut einfangen, aber man kann ihn sehen)
Überhaupt, der ganze Ort hat nicht zu Unrecht seinen Ruf, als eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Bezaubernd, sehr sauber, touristisch, aber ohne seinen Charme zu verlieren.
Wir dann weiter, Aufstieg zur Chapelle-de-Notre-Dame, über Natursteintreppen mit einem kleinen Abzweig auf einen kleinen Wanderweg, welcher weiter durch die Berge führen würde – zurück und weiter nach oben zur Chapelle.
Ein toller Ausblick und wir sind froh, dass es nicht so heiss ist.
Nach unserem Abstieg entschieden wir uns, noch ein Gläschen Rosé zu uns zu nehmen und ich erkundete während der Wartezeit den angrenzenden Laden, welcher mit den leckersten Varianten von riesigen, nur mit Honig gesüßtem Nougat aufwartete. Nach dem Rosé, wir rein, jeder lies sich sein Stück abschneiden – zahlen – 54,00 Euro – Schluck – Lächeln… Naja, wenn man auch maßlos 750 g kauft… Wir haben nun ausgesorgt für die nächste Zeit.
Nachdem wir ja bereits auf dem Hinweg einen kurzen Blick in die Gorges du Verdon (Verdonschlucht) geworfen hatten, beschlossen wir, uns die Schlucht vorerst einmal von oben zu betrachten und traten in die Pedale – bergauf – bergauf – wunderschön – bergauf ——– unbeschreiblich – was für ein Ausblick und wieder waren wir froh, dies mit dem Rad zu erleben, da man doch anhalten kann, wo man will. Für PKW’s sind zwar auch etliche kleine Buchten angelegt, aber es passen da max. 1 – 2 Autos drauf und diese sind dann eben auch schnell mal belegt und warten gibt es nicht, da die Straße viel zu schmal und kurvig ist.
Unser Entschluss stand fest – am nächsten Tag müssen wir mit dem Kanu rein.
Wieder zurück am Platz, so gegen 17 Uhr, sprangen wir gleich noch einmal in den See. Wir konnten gar nicht genug, von diesem klaren Wasser, bekommen. Was für ein schöner Tag.
Wenn wir den See sehn, brauchen wir kein Meer mehr.