Wir haben noch viel vor uns und so war es Zeit der Côte d’Azur adieu zu sagen. Unser nächstes Ziel sollte der Lac de Sainte Croix sein. Wie immer machten wir uns nach dem Frühstück gegen 9:30 Uhr auf den Weg in Richtung Nordwest. Über La-Garde-Freinet, Bois-du-Rouquan, Les-Cannet-des-Maures und Aoups erreichten wir schliesslich unser Ziel. Den Campingplatz La Source. Direkt am Seeufer gelegen gefiel uns dieser kleine aber sehr gepflegte Platz auf anhieb. Das Betreiberehepaar war sehr sympathisch und unkompliziert. So suchten wir uns auf dem Gelände unseren Stellplatz für die nächsten Tage. Stellten kurz Tisch und Stühle vor unseren LJ und kurbelten die Markise raus

Danach machten wir uns auf einen ersten Erkundungsspaziergang. Der Campingplatz liegt nur wenige Meter vom Ufer entfernt. Lac de Sainte Croix, was für ein See.

Da es vergangenen Winter und Frühling ungewöhnlich viel Niederschlag gab, hat der See sehr viel Wasser. Das sorgt für fast schon surreale Eindrücke.

Von den Bäumen, die sonst das Ufer säumen, sieht man zum Teil lediglich die Baumkronen. Wir beschlossen, uns für den nächsten Tag ein Kanu an der Rezeption des Campingplatzes zu mieten, um damit den See zu erkunden.

Dieser See entstand 1973, als der Verdon aufgestaut wurde und dient heute als Trinkwasserspeicher und zur Stromerzeugung. Dementsprechend ist die Wasserqualität. Selbst bei 3-4 Metern Wassertiefe ist problemlos der Grund des Sees zu erkennen. Vor dem Aufstauen des Sees wurde der Ort Les-Salles-sur-Verdon komplett gesprengt und rund 400 Meter entfernt auf eine Anhöhe neu errichtet. Lediglich der Dorfbrunnen sowie das Werk und die Glocke der Kirchturmuhr wurden gerettet und stehen jetzt im neuen Ort

Direkt am oberen Ende des Campingplatzes gibt es ein per Chipkarte gesichertes Tor, welches direkt den Zugang zum Marktplatz von Les-Salles-sur-Verdon ermöglicht. Der Ort ist wirklich klein. Nur rund 260 Menschen leben dort. Dennoch bekommt man hier alles für den täglichen Bedarf. Eine Bäckerei, ein Metzger sowie ein kleiner Supermarkt findet sich in nur wenigen Gehminuten. Auch einige Restaurants und Bars gibt es im Ort. Natürlich auch der obligatorische Wochenmarkt findet statt und bietet, wie fast überall, regionale Produkte in guter Qualität zu fairen Preisen.

Uns gefällt es hier.